Mein Verständnis und Ansatz zum Thema «Coaching»
Während Coaching in seiner reinsten Form, also
- Die Schaffung und Aufrechterhaltung eines (energetischen) Raums des Vertrauens und des „Gesehen und Gehört Werdens“, in dem der Coachee seine Ideen, Träume, Ängste usw. ansprechen und exponieren kann
- Als Spiegel zu agieren
- Das Stellen gezielter, kraftvoller Fragen, um das kreative Potenzial des Coachees zu wecken, und ohne die eigene Meinung zu äussern
eine sehr effektive und nachhaltige Methode ist, so ist sie gleichzeitig unvollständig und damit nicht der schnellste Weg zu Transformation, Wachstum und Zielerreichung
Nach meiner Erfahrung als Executive Coach, Unternehmensberater oder auch als Coachee profitieren Kunden nicht nur von Fragen, die sie selbst beantworten, sondern auch davon, dass sie Antworten in Form von Meinungen, Erfahrungen und Modellen erhalten. Es hat Wert, den Kunden auf einer „neutralen“ und „meinungsfreien“ Augenhöhe zu treffen. Wenn jedoch eine Erfahrungs-, Wissens- oder Einsichtslücke besteht hat es ebenso Wert, den Kunden „auf der nächsten Ebene“ zu treffen und diese Lücke mit „Antworten“ seitens des Coaches/Mentors zu füllen.
Mein „Coaching“-Ansatz spiegelt meine spezifischen Erfahrungen, Fähigkeiten und Überzeugungen wider und kombiniert daher Elemente des:
Coach: Freiraum schaffen, Fragen stellen, zurückspiegeln, inspirieren und ermutigen, den Klienten „in die Verantwortung nehmen“
Mentor: Teilen eigener Erfahrungen, Bereitstellung von Best Practices, Vorbildfunktion, Anleiten
Berater: Analysieren und Erkenntnisse liefern, massgeschneiderte Lösungen entwickeln, konkrete Ideen teilen, beraten
Teacher: Rahmen und Struktur bereitstellen, Anwendbare Modelle präsentieren, relevante Forschung integrieren und erklären
Im Coaching beschäftigen wir uns mit der Zukunft UND bei Bedarf auch mit der Vergangenheit. Während viele Coaches strikt nur mit der Zukunft arbeiten (und behaupten, dass die Vergangenheit Psychiatern oder Psychologen „gehört“), können nach meiner eigenen Erfahrung und der vieler Anderer bestimmte Probleme, die ihren Ursprung in der manchmal weit zurückliegenden Vergangenheit haben nicht einfach ignoriert werden, da sie ein erhebliches Hindernis für das Erreichen von Zielen oder die Freude daran oder für Transformation und persönliches Wachstum im Allgemeinen darstellen.
Meine Wissensbasis des Coaching stützt sich auf 3 Säulen, welche ineinandergreifen und sich gegenseitig ergänzen:
1. Wissenschaft & Empirie: Empirische Forschung/Fachliteratur aus den Bereichen Leistungspsychologie, Evolutionspsychologie,
Neuro- und Kognitionswissenschaft, Anthropologie/Soziologie, Humanistische und positive Psychologie, Systemtheorie, Management,etc.
2. Alte Weisheitstraditionen: Philosophie (Stoizismus, Existenzialismus, usw.) und spirituelle Systeme (insb. Yoga, Buddhismus, Advaita, Tantra)
3. Persönliche Erfahrungen: Erkenntnisse aus meinen eigenen Erfahrungen oder denen anderer, Instruktive Geschichten, Fallbeispiele und Anekdoten
Diese «Rahmen» und «Landkarten» sind hilfreich dienen jedoch lediglich als Inspirations- und Orientierungspunkte. Die wichtigste Basis für Transformation und Wachstum bleibt immer die persönliche und individuellen Erfahrungen und Beobachtungen des Coachees, welche in der Coaching Session analysiert, reflektiert und dann in Erkenntnisse, Handlungsmotivationen und konkrete Action-steps destilliert werden.
